Düsseldorf – Ich bin dann mal weg, wird sich Hannelore Kraft (55, SPD) gedacht haben.
Einen Tag vor dem Landesparteitag der am Boden zerstörten NRW-SPD ließ die frühere Parteichefin und Noch-Ministerpräsidentin jetzt ihre Existenz in den sozialen Netzwerken löschen.
Bis Donnerstag war auf Krafts Twitter-Account als letzte Wortmeldung immer noch die Wiederholung („Retweet“) des SPD- Aufrufs zur Landtagswahl vom 14. Mai zu lesen.
>>#Löhrmann #Grüne #H Kraft #SPD ausgesorgt
>>(Idiot #SPD-Wähler) Politik,Job,nach 4 / 7 Jahren anspruch „Ministerrente“
Abschied aus dem LandtagÜbergangsgeld und Rente: Das bekommen Ex-Abgeordnete
Für fast ein Drittel der bayerischen Landtagsabgeordneten geht die Zeit im Parlament zu Ende. Für die sie gibt’s bis zu 130 392 € Übergangsgeld und eine fürstliche Rente.
München – Sie gehen nicht mit leeren Händen. Für den Abschied aus dem BayerischenLandtag gibt’s noch einen goldenen Handschlag. Wer mindestens ein Jahr dem Parlament angehörte, bekommt ein Übergangsgeld. Das ist für jedes Jahr der Mitgliedschaft eine Monatsdiät von derzeit 7244 Euro. Die wird höchstens 18 Monaten lang gezahlt: Als Höchstbetrag gibt’s also 130392 Euro als Abschiedsgeschenk.
Allerdings werden ab dem zweiten Monat alle Einkünfte nach dem Ausscheiden angerechnet. Auch die Altersversorgung. Die ist so fürstlich, dass sich kein ehemaliger Abgeordneter um seine Zukunft sorgen muss. Mit der können sich die Abgeordneten komfortabel zur Ruhe setzten. Ein Jahr Arbeit im Landtag bringt dem Abgeordneten einen monatlichen Pensionsanspruch von 270 Euro – ein normaler Beitragszahler komme dagegen nur auf 28 Euro Anspruch. „Weit überhöht“ findet das der Parteienkritiker Hans Herbert von Arnim.
Bei einer Mitgliedschaft im Bayerischen Landtag von zehn Jahren bekommt derAbgeordnete 33,5 Prozent der Diäten als „Altersentschädigung“. Das sind derzeit 2426,74 Euro pro Monat. Für jedes weitere Jahr im Maximilianeum kommen 3,825 Prozent dazu. Bei 20 Jahren allerdings ist die Grenze. Höchstens gibt’s 71,75 Prozent Rente. Das sind satte 5197,57 Euro pro Monat.
Franz Maget (59) kann sorgenfrei in sein neues Leben gehen: Er bekommt erst 130392 Euro Übergangsgeld. Dann eine monatliche Abgeordnetenrente von 5197,57 Euro plus 266 Euro aus seiner Zeit als Landtags-Vizepräsident.
Noch besser steht Ex-CSU-Fraktionschef Georg Schmid (60) da. Der bekommt mit 65 Jahren jeden Monat 494 Euro dazu – für seine acht Jahre als Staatssekretär im Sozial- und Innenministerium.,,,,,,,,,